Corporate Governance
Eine starke Stimme für die Interessen der Anlegenden
Für uns, die Deka Investment, hat die Vertretung der Interessen und Stimmrechte unserer Anlegerinnen und Anleger gegenüber den Aktiengesellschaften einen hohen Stellenwert. Deshalb ist Corporate Governance für uns - als eine der größten Fondsgesellschaften Deutschlands - ein besonderes Anliegen. Wir sind der festen Überzeugung, dass eine gute Unternehmensführung langfristig der Schlüssel für die nachhaltige Wertsteigerung eines Investments ist.
Unser Anspruch: Die Interessen der Anlegenden im Fokus
Wir verstehen uns als Treuhänder im Interesse der Anlegenden unserer Fonds. Wir nehmen diese Verantwortung sehr ernst und vertreten die Stimmrechte im Sinne unserer deutschen Investorinnen und Investoren. Ganz wichtig dabei ist unser Anspruch, die Aktionärsrechte all unserer Investierenden aktiv wahrzunehmen, also sowohl für die aktiv gemanagten Fonds als auch für unsere ETFs. Im Vordergrund steht dabei stets die langfristige erfolgreiche Perspektive der Unternehmen.
Rückenwind durch Regulatorik
Ein wichtiger Treiber für das Thema Corporate Governance sind strengere regulatorische Anforderungen, etwa aktuell durch ARUG II. Diese Abkürzung steht für „Gesetz zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie“, das zum Jahresbeginn 2020 in Kraft getreten ist und die Nachhaltigkeit und die Mitspracherechte von Anteilseignern stärken soll. ARUG II hat vor allem das Ziel, den Einfluss der Aktionäre bei börsennotierten Gesellschaften zu erhöhen und die Ausübung von Aktionärsrechten zu vereinfachen. Außerdem soll sie für mehr Transparenz bei der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand sorgen.
Statistik-Snapshot
Corporate Governance in der Praxis
Die Expertinnen und Experten der Deka engagieren sich auf vielen Ebenen, um die Rechte ihrer Anlegenden aktiv zu vertreten. Dabei stehen sie im ständigen Dialog mit den Unternehmenslenkern und hinterfragen Entscheidungen, aber vor allem auch Strategie, Ausrichtung und langfristige Perspektiven kritisch.
Engagement in der Deka Investment
1. Unternehmensgespräche
Analystinnen und Analysten sowie Fondsmanagerinnen und Fondsmanager der Deka haben mehr als 1.500 Unternehmenskontakte. Dabei werden neben Corporate Governance-Themen auch soziale und umweltbezogene Aspekte angesprochen.
2. Ausüben der Stimmrechte
Abstimmungen werden genutzt, um den Wert ihrer Kapitalanlagen zu schützen und eine nachhaltige Entwicklung in den Unternehmen zu unterstützen.
3. Auftritte auf Hauptversammlungen
Die Deka nutzt Abstimmungen und Engagement, um den Wert ihrer Kapitalanlagen zu schützen und eine nachhaltige Entwicklung in den Unternehmen zu unterstützen.
4. Desinvestment / rechtliche Schritte
Wenn gravierende Verstöße gegen wichtige Standards vorliegen, können auch rechtliche oder finanzielle Sanktionen ergriffen werden.
Unsere Vertreterinnen und Vertreter des Teams Nachhaltigkeit & Corporate Governance besuchen Hauptversammlungen der Unternehmen und nehmen als Treuhänder unserer Anlegenden deren Stimmrechte gemäß unserer „Grundsätze der Abstimmungspolitik“ wahr. Dabei legen sie den Fokus auf die Einhaltung von Corporate Governance-Themen, sowie weiteren Aspekten in Bezug auf Nachhaltigkeit. Informationen dazu wie die Deka Gruppe ihre Verantwortung in Bezug auf Nachhaltigkeit wahrnimmt finden Sie unter: www.deka.de/deka-gruppe/nachhaltigkeit
Zahlen & Fakten zur Abstimmungspolitik:
- 2.000
-
Unternehmenskontakte
Direkte Unternehmenskontakte in 2022 gab es rund 2.000 mal.
- 795
-
Hauptversammlungen
2022 haben die Deka-Vertretenden auf 795 Hauptversammlungen abgestimmt.
- 10.336
-
Tagesordnungspunkte
Auf den Hauptversammlungen wurde über 10.336 Tagesordnungspunkte abgestimmt. Davon waren 18% der Stimmen dagegen.
Zu den wichtigsten Corporate Governance-Themen gehören
- Vorstandsvergütung (Vergütungsstruktur soll transparent und nachvollziehbar sein)
- Zusammensetzung des Aufsichtsrates (z.B. sind Frauen in deutschen Aufsichtsräten noch deutlich unterrepräsentiert)
- verantwortungsvolle Unternehmensführung (z.B. stärkere Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Themen)
- Gewinnverwendung (Die Unternehmen sollen eine nachhaltige Ausschüttungspolitik anstreben)