25.09.2008

Pures Indexing - keine Kontrahentenrisiken

Die Finanzkrise und ihre Auswirkungen brachten auch das Thema Ausfallrisiken in ETFs in den Fokus unserer Investoren. Risiken, die immer dann entstehen, wenn Wertpapiere in ETFs aufgenommen werden, die ein Kontrahentenrisiko bergen.

Die Produkte von ETFlab sind hiervon nicht betroffen, denn sie

  • bilden die entsprechenden Indizes mit den Original-Wertpapieren des Index ab - es kommen keine Swaps zum Einsatz (man unterscheidet im Wesentlichen zwischen der Full Replication (Nachbildung des Index mit den Original-Wertpapieren des Index: pures Indexing) und einer indirekten Nachbildung des Index mit Hilfe von Derivaten. Die indirekte Replikationsmethode bedient sich dem Einsatz von Swaps um die Performance eines Index nachzuvollziehen. Der Swap wird als Vertrag zwischen dem Sondervermögen und einem Kontrahenten (meist eine Investmentbank) geschlossen und darf bis zu 10% des Wertes des Fonds ausmachen. Im Falle der Insolvenz des Swapkontrahenten kann das Sondervermögen also einen Verlust von bis zu 10% erleiden.)
  • beinhalten keine Wertpapiere, die ein Kontrahentenrisiko bergen
  • weisen als Sondervermögen nach deutschem Investmentrecht im Vergleich zu Zertifikaten und Inhaberschuldverschreibungen kein Kontrahentenrisiko auf (das InvG sieht eine Trennung der Verwaltung und der Verwahrung von Sondervermögen vor. Mit der Verwahrung der in den einzelnen Sondervermögen enthaltenen Vermögensgegenstände hat die ETFlab ein anderes Kreditinstitut als Depotbank beauftragt.)

Wertarbeit für Ihr Geld bedeutet für uns, eine angemessene Chancen-Risiken-Abwägung bei der Generierung von Zusatzerträgen vorzunehmen. Aufgrund der derzeitigen Marktturbulenzen haben wir uns entschlossen, eine Dividendenoptimierung unserer Sondervermögen mit Hilfe von Zertifikaten nicht mehr vorzunehmen.

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