Investment Spotlight | Wer steckt hinter Green Bonds?
Intesa Sanpaolo: Von grünen Anleihen zum grünen Stahl
Herausgeber von Green Bonds
Grundsätzlich kann man neben staatlichen Akteuren zwischen zwei Arten von Herausgebern grüner Anleihen unterscheiden: Einerseits begeben Unternehmen direkt Anleihen, um eigene Projekte mit Umweltbezug zu finanzieren, andererseits emittieren Finanzunternehmen wie zum Beispiel Banken die grünen Anleihen. In den von Banken begebenen Papieren werden oftmals mehrere unterschiedliche Projekte finanziert.
Vorreiter bei grünen Anleihen
Bereits im Jahr 2017 legte die Bank Intesa Sanpaolo nach eigenen Angaben den ersten Green Bond Italiens auf. In den Folgejahren hat das Institut ein beachtliches Engagement in den Bereichen Social, Impact und Klima aufgebaut. Das Volumen ihrer grünen Anleihen belief sich Ende 2023 auf rund 8,7 Milliarden Euro. Die finanzierten Projekte stammen aus den Bereichen Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien, grüne Gebäude und Energieeffizienz.
Das Projekt Stegra: Grünes Licht für grünen Stahl
Ein in die Zukunft weisendes Projekt ist Stegra, 2020 gegründet unter dem Namen H2 Green Steel. Ziel ist es, den Ausstoß von Kohlenstoff bei Industrien mit hohem Energieverbrauch zu reduzieren, insbesondere bei der Stahlproduktion. Das Unternehmen soll der erste Hersteller von grünem Stahl im industriellen Maßstab werden. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der europäischen Stahlindustrie dar. Es kann den Weg zu einer wasserstoffbasierten Erzeugung von Stahl ebnen.
Intesa Sanpaolo erfüllt dabei die Rolle des ersten Geldgebers. Die Bank hat ein Kapital von 225 Mio. Euro zugesagt. Die gesamte Finanzierung beläuft sich auf 3,5 Milliarden Euro. Sie enthält einen Zuschuss von der Europäischen Union in Höhe von 250 Mio. Euro.
Hoch gesteckte Erwartungen
Das Projekt verfolgt ehrgeizige Ziele. Es sollen bis zu 2,5 Mio. Tonnen grünen Stahls pro Jahr produziert werden. Dabei soll der Ausstoß von CO2 um bis zu 95 % gegenüber dem Maß reduziert werden, das bei der Erzeugung von Stahl mit traditionellen Hochöfen nötig ist. Außerdem ist geplant, 99 % der im Projekt verbrauchten Energie durch erneuerbare Energien zu decken. 50 % des in der Produktion entstehenden Schrottes sollen wiederverwendet werden.
Fazit
Ein Investment in die Zukunft der Erde
Der Deka iBoxx MSCI ESG EUR Corporates Green Bond UCITS ETF bietet Anlegerinnen und Anlegern ein breit gestreutes Investment in Unternehmensanleihen höchster Qualität (investment grade). Diese tragen dazu bei, den Übergang zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft mitgestalten und den Ausstoß von Schadstoffen zu verringern. Das Beispiel der Intesa Sanpaolo zeigt, dass auch Banken durch die Förderung und Bündelung ehrgeiziger Projekte eine große Dynamik entfachen können. Green Bonds und deren Emittenten bieten Anlegerinnen und Anlegern‚ mit ihrer Geldanlage die Umwelt zu schützen und zugleich an der wirtschaftlichen Dynamik grüner Projekte teilzuhaben.
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Mehr erfahrenChancen und Risiken
Chancen
- Der Fonds ermöglicht die Partizipation an der Wertentwicklung europäischer Unternehmensanleihen
- Durch die Investition in ein Portfolio von 90 Anleihen besteht ein geringeres Risiko im Vergleich zu einer Direktanlage.
- Berücksichtigung von nachhaltigen und ethischen Kriterien in der Anlagepolitik.
Risiken
- Die Kurse der Vermögenswerte im Fonds bzw. dem zugrundeliegenden Index bestimmen den Fondspreis. Wertschwankungen mit einem damit einhergehenden Rückgang des Depotwertes können nicht ausgeschlossen werden.
- Anleger sind mit einer Investition in ETFs also sowohl bei positiver als auch negativer Entwicklung des abgebildeten Marktes voll an diese Marktbewegung gebunden.
- Abweichung der Anlagepolitik von individueller Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellung