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Böse Vorahnungen

Die Ankündigung von Präsident Trump, im April komme der „Liberation Day“, verunsicherte die Märkte schon im März, vor allem die US-Märkte. Am stärksten erwischte es den Nasdaq Composite, 8,2 Prozent ging es abwärts. Für den S&P 500 waren es 5,8 Prozent. 4,1 Prozent waren die Verluste für den Nikkei 225. Europa litt ebenfalls, aber noch nicht so stark. Für den DAX waren es 1,7 Prozent abwärts, für den Euro STOXX 50 aber schon 3,9 Prozent. China blieb noch gelassen. Der Shanghai Composite legte 0,5 Prozent zu. Auch die Emerging Markets schienen unbeeindruckt. Der entsprechende MSCI-Index markierte ein Plus von 0,4 Prozent.

Von der zunehmenden Unsicherheit profitierte weiter das Gold. Der Preis für die Feinunze kletterte um 9,3 Prozent. Der Ölpreis für die Sorte Brent konnte sich etwas befestigen, ein Plus von 2,1 Prozent. Die Metallpreise dagegen gaben nach. Der S&P Global Base Metal verlor 1,1 Prozent. Bei den Währungen war diesmal eine deutliche Reaktion zu spüren. Der Euro verteuerte sich gegenüber dem US-Dollar um 4,3 Prozent.

Zahlen und Fakten
2,204
Das Volumen der AuM sank im März um 3,9 % auf 2,204 Billionen Euro.
2.879
Die Zahl der Produkte legte leicht um 0,6 % auf 2.879 zu.
Europäischer ETP-Markt

Die zunehmende Unsicherheit spiegelte sich im März auf dem Markt für ETPs in Europa, also Notes und Fonds. Rund 80 Prozent der Produkte notierten im Minus. Die heißesten Themen der letzten Monate wurden fallen gelassen: Blockchain minus 30, Künstliche Intelligenz minus 16 und Halbleiter minus 15 Prozent. ETFs auf amerikanische Banken oder Konsumwerte verloren bis zu 12 Prozent.

ETFs mit Goldminen profitierten naturgemäß, ein Plus von rund 12 Prozent. Auch andere Fonds mit Bezug zu Edelmetallen waren gut im Rennen. Bei den Länderfonds ragte Indien heraus, ein Plus von 5,2 Prozent. Auch europäische Versorger waren noch gut im Rennen und markierten ebenfalls Gewinne um die fünf Prozent. An der Spitze lagen wie üblich in einer Baisse inverse ETFs, besonders mit Hebel, die bis 50 Prozent zulegten.

Entwicklung AuM in Assetklassen in % (indexiert, rollierend 5 Jahre)

Anlageklassen

Erstaunlich, dass die Aktien trotz massiver Kursverluste bei den Flows sehr gut abschnitten. Es gab Zuflüsse auf Rekordniveau von 22,2 Milliarden Euro. Für den Geldmarkt waren es 1,9 Milliarden Euro, für die Rohstoffe 476,5 Millionen Euro. Lediglich die Anleihen litten. Bei Ihnen flossen 467,3 Millionen Euro ab.

Zahlen und Fakten
142
Die Rohstoffe bleiben im positiven Bereich – ein Plus von 5,6 % auf 142 Milliarden Euro.
1,56
Die Aktien verloren 5,5 % auf 1,56 Billionen Euro.
446,8
Für die Anleihen waren es 2,4 % weniger – auf 446,8 Milliarden Euro.
27,7
Der Geldmarkt verbesserte sich um rund 29 % auf 27,7 Milliarden Euro.
Netto-Mittel: Ab- und Zuflüsse nach Anlageklassen in Mio. Euro (März 2025)

Nettomittelabflüsse

Verlierer waren wieder amerikanische Aktien, in diesem Fall die Small Caps mit minus 1,5 Milliarden Euro. Europäische Staats­anleihen verloren 509,5 Millionen Euro, europäische Unternehmens­anleihen 455,4 Millionen Euro. US-Dollar Staats­anleihen verloren 409,1 Millionen Euro. Renminbi-Onshore-Anleihen wurden um 396,2 Millionen verringert.

Nettomittelzuflüsse

Bei den Zuflüssen nach Anlage­kategorien profitierten wie schon im Vormonat europäische Aktien-Standardwerte, ein Plus von 4,9 Milliarden Euro. Gefolgt wurden sie von globalen Standard­aktien, die um 4,5 Milliarden Euro aufgestockt wurden. Aktien des Industrie­sektors waren mit 2,9 Milliarden Euro dabei. Deutsche Small- und Mid-Caps waren gesucht, ein Plus von 1,6 Milliarden Euro. Geldmarktnahe Produkte verbuchten plus 1,4 Milliarden.

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